Filmkritik «Belfast»

Kenneth Branagh öffnet einem die Augen, was wir Kindern bei einem gewalttätigen Konflikt antun! Der kleine Buddy möchte doch nur in seinem geliebten Zuhause bleiben und mit seinen Freunden auf der Strasse spielen, egal welcher Religion sie angehören.  

Bewertung: 4 von 5.

Kinostart: 24. Februar

Bild aus dem Film Belfast

Fazit «Belfast»

Regisseur und Drehbuchautor Kenneth Branagh schafft es den Konflikt zwischen den beiden Religionsgruppen aus Sicht eines Kindes zu zeigen. Er selbst wurde 1960 in Belfast geboren. Auch wenn dieser Film Fiktion ist, fliessen viele persönliche Einflüsse von Branagh mit ein. Obwohl durch die Sicht eines erwachsenen Zuschauers einem die Gefahr durchaus bewusst ist, sieht man durch die Augen des kleinen Buddys einfach nur das Wesentliche. Er will in seiner Heimat wohnen bleiben, auf der Strasse spielen und später einmal seine grosse Liebe heiraten. Wieso seine Freunde im selben Quartier auf einmal nicht mehr seine Freunde sein sollten, nur weil sie katholisch sind, kann er nicht nachvollziehen. Und ganz ehrlich, dass sollte niemand!

Bild aus dem Film Belfast

Ich frage mich, wie lange wir noch andere Menschen aufgrund ihrer Rasse, Religion, politischer Einstellung, sexueller Orientierung oder aus welchem Grund auch immer, schlecht behandeln? Wann erkennen wir den nichtmenschlichen Tieren ihre Rechte an? Insbesondere das Recht auf Leben und Unversehrtheit? Denn sehen wir es aus der Sicht von Buddy, dann ist total klar, dass alle unsere Freunde sind.

Bild aus dem Film Belfast

Handlung «Belfast»

Der kleine Buddy (Jude Hill) wächst in Belfast in einem Quartier auf, wo Protestanten und Katholiken zusammenleben. Seine Familie ist reformiert. Doch auf einmal geschickt das Unfassbare und in seiner Strasse kommt es zu Krawallen. Von da an werden sie vom Militär beschützt, damit es zu keinen weiteren Ausschreitungen mehr kommt. Eigentlich geht das Leben ganz normal weiter. Es gibt einfach eine Passierweg und einen Maschendrahtzaun.

Bild aus dem Film Belfast

Sein Vater (Jamie Dornan) arbeitet in England und das Geld ist knapp. Immer wieder macht der Vater den Vorschlag, dass sie als Familie nach England ziehen. Doch weder die Mutter (Caitríona Balfe), Buddy, dessen Bruder Will (Lewis McAskie) noch die Grosseltern möchten dies. So geht es der neue Alltag immer weiter. Sie passieren die Grenze, gehen zur Schule und spielen auf der Strasse. Doch immer ist da die latente Gefahr, denn es werden Menschen getötet, einfach nur weil sie eine andere Religion haben. Überleben Buddy und seine Familie die Krawalle in Belfast oder kommt es zu einem immensen Verlust? Oder bricht die Familie auseinander, weil der Vater aufgrund seiner Arbeit so oft nicht da ist?

Bild aus dem Film Belfast

Besetzung
* Jude Hill als Buddy
* Caitríona Balfe als «Ma»
* Jamie Dornan als «Pa»
* Judi Dench als «Granny»
* Ciarán Hinds als «Pop»
* Lewis McAskie als Will
* Colin Morgan als Billy Clanton

Bilder: © Universal Pictures International Switzerland. All Rights Reserved.


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