Filmkritik «Call Jane»

Guten Morgen Amerika, du bist wieder in den 1960er Jahren angekommen und die Janes muss ein Revival feiern!

Bewertung: 5 von 5.

Kinostart: 23. November

Bild aus dem Film «Call Jane»

Fazit «Call Jane»

Ich könnte mir gut vorstellen, dass «Call Jane» eigentlich zum 50-jährigen Jubiläum der Abschaffung des Abtreibungsverbots von 1973 in den Kinos hätte erscheinen sollen. Erschreckenderweise wurde 2022 in einigen Staaten in Amerika das Abtreibungsverbot wieder in Kraft gesetzt und haben sich so 50 Jahre in die Vergangenheit katapultiert.

Bild aus dem Film «Call Jane»

Der Film zeigt eine wunderschöne Entwicklungsgeschichte einer einfachen Hausfrau, die aufgrund von ihrer selbstgetroffenen Entscheidung zum Wohl ihres Lebens eine Abtreibung durchführen liess und sich dann in dieser Organisation immer mehr eingebracht hat. Das Wachstum an Selbstbewusstsein und Erkenntnis über die eigenen Fähigkeiten beweist, dass man sich nicht auf die Meinung von anderen verlassen soll. Sondern, dass man Mut haben soll, seinen Wünschen und Träumen nachzugehen, auch wenn sie vielleicht nicht immer realisierbar sind.

Diese interessante Mischung aus diesen unterschiedlichen Frauen wie Feministin, Hausfrauen und sogar einer Nonne, die Call Jane am Laufen halten, ist fantastisch. Es ist schön durch diesen Zusammenhalt etwas zu erreichen und sich sogar gegen die Gesetze durchzusetzen und sie zu verändern. Für diese Beteiligten muss die erneute Einführung des Abtreibungsverbots wie ein Schlag ins Gesicht sein.

Bild aus dem Film «Call Jane»

Handlung «Call Jane»

Joy (Elizabeth Banks) ist in einem grossen Dilemma, denn ihre Schwangerschaft gefährdet ihr Leben. Doch in Amerika ist es in den 1960 Jahre verboten, abzutreiben. In diesem speziellen Fall bräuchte sie das Einverständnis der gesamten Klinikleitung, die natürlich nur aus Männern besteht. Für die liegt das Wohl des Kindes an erster Stelle, deswegen lehnen sie ab. Obwohl Joy ziemlich sicher schon vor der Geburt sterben würde!

Bild aus dem Film «Call Jane»

Call Jane ist eine Organisation, die man anrufen kann, wenn man abtreiben möchte. Sie ist sehr gut strukturiert und alles muss im Geheimen ablaufen, da Abtreibung gegen das Gesetz verstösst. Der einzige Mann ist der Arzt Dean (Cory Michael Smith), der die Abtreibung vornimmt und dafür 600 Dollar kassiert. Dieser hohe Preis kann sich nicht jede leisten. Joy hat zum Glück das Geld und beschliesst ohne das Wissen ihres Mannes Will (Chris Messina) die Abtreibung machen zu lassen. Als Virginia (Sigourney Weaver), die Anführerin von Call Jane, sie bittet aufgrund eines Notfalls einzuspringen, beginnt Joy langsam ihre Arbeit als freiwillige Helferin in der Organisation. Doch wie lange können sie unentdeckt bleiben? Und wie gehen sie damit um, all die Frauen abzulehnen, nur weil sie das horrende Honorar des Arztes nicht bezahlen können?

Bild aus dem Film «Call Jane»

Besetzung
* Elizabeth Banks als Joy
* Sigourney Weaver als Virginia
* Chris Messina als Will
* Cory Michael Smith als Dean
* Kate Mara als Lana
* Wunmi Mosaku als Gwen

Bilder: © DCM / Wilson Webb


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