Filmkritik «Stronger»

“It doesn’t have to make headlines to be hard” Jeff Bauman

Handlung «Stronger»

Jeff Bauman (Jake Gyllenhaal) ist ein ganz normaler junger Amerikaner. Seine on und off Freundin Erin Hurley (Tatiana Maslany) hat es satt, immer wieder von ihm enttäuscht zu werden. Deswegen glaubt sie auch nicht, dass er am Ziel des Boston Marathons auf sie wartet. Wie wir alle wissen, ist es nicht irgendein Boston Marathon, sondern derjenige vom 15. April 2013. Während Erin das Ziel schon sieht, geschieht das Unfassbare – es explodieren kurz nacheinander zwei Bomben. Das Bild von dem verletzten Jeff geht um die Welt.Als er im Krankenhaus wieder zu sich kommt, wird er mit der Tatsache konfrontiert, dass ihm beide Beine oberhalb des Knies abgenommen werden mussten. Jeff kann sich an alles erinnern, auch an den Attentäter. So kann er der Polizei helfen und trägt massgebend dazu bei, dass er geschnappt wird. Nun ist er der Held der Nation – Boston strong! Dies schlachtet vor allem seine Mutter Patty (Miranda Richardson), die es liebt im Rampenlicht zu stehen. Doch was ist mit ihrem Sohn? Nur Erin bekommt mit, wie schlecht es ihm geht. Er schafft es einfach nicht gegen seine Mutter anzutreten.Nachdem Erin herausgefunden hat, dass sie schwanger ist, kann sie die Schikanen der Mutter nicht mehr aushalten. Jeff ist mit dieser Neuigkeit überfordert. Wie soll er denn einem Kind nachrennen. Erin macht ihm eine klare Ansage und setzt ihr Kind an erster Stelle. Jeff zieht sich immer mehr zurück und hat auch keine Motivation mehr für seine Reha. Da trifft er endlich seinen Retter Carlos Arredondo (Carlos Sanz). Jeff hat sich die ganze Zeit davor gedrückt, weil er nicht an das Attentat erinnert werden wollte. Im Gespräch mit Carlos erfährt er von dessen bewegenden Geschichte, um den Verlust seiner beiden Söhne. Als Carlos ihm zum Abschluss dankt, dass er ihn retten durfte und ihm so einen Sinn gab, weiter zu leben, schöpft Jeff wieder neuen Lebenswillen.

Fazit «Stronger»

Die bewegende Geschichte von Jeff Bauman, der sich mit einer unglaublichen Willenskraft zurück ins Leben kämpfte. Seine Geschichte zeigt, dass es jeden treffen, es aber auch jeder schaffen kann, wenn man kämpft. Sehr inspirierend und ermutigend. Zwischendurch hätte ich die Mutter am liebsten wachgerüttelt, weil sie einfach nicht gesehen hat, wie ihr Sohn leidet. Solche Filme, die auf wahren Gegebenheiten beruhen sind unglaublich wichtig, damit wir sehen, auf was es im Leben wirklich ankommt. Menschen, die einen lieben, so wie wir sind und einem in den dunkelsten Stunden beistehen.

Jake Gyllenhaal erzählte am Zurich Film Festival, wie sehr er die Zusammenarbeit mit Jeff genossen hat. Die Botschaft, die er mit dem Film vermitteln will, ist: «Lacht viel und nehmt euch nicht so ernst». Hier könnt ihr die komplette Golden Eye Verleihung sehen.

Bilder: © Impuls Pictures AG

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