Lebenshof Aurelio

Ich habe mich so gefreut, dass ich am Sonntag, 25. Oktober den Lebenshof Aurelio in Büron bei Sursee besuchen durfte. Der Hof steht kurz davor seine eigene Hafermilch zu produzieren. Sarah Heiligtag von Hof Narr unterstützt Claudia und Beat Troxler dabei. Mit Teilpatenschaften für Kühe möchte ich meinen Beitrag leisten.

Felix – der Unvergessliche

Das Säuli Felix hat eine ganz spezielle Bedeutung. Claudia sah ihn jeweils auf dem Landwirtschaftsbetrieb von Beat. Sie konnte nicht zulassen, dass er geschlachtet wurde. Deswegen kaufte sie ihn Beat ab und brachte ihn auf einen Gnadenhof. Claudia nahm Beat mit, um ihren Felix zu besuchen. Durch die gemeinsame Zeit verliebten sich die beiden. Als Claudia zu Beat auf den Hof zog, war sonnenklar, dass Felix wieder in sein altes Zuhause kommt. Und eine Freundin bekam er auch gleich. Sie hört auf den schönen Namen Nala. Hier meine ganz persönliche und unvergessliche Begegnung mit Felix. Danke dir lieber Felix!

Wieso der Name Aurelio?

Claudia und Beat entschlossen sich dazu, die Kuhmilchproduktion einzustellen, weil sie den Trennungsschmerz der Mutterkühe und ihren Kälbern nicht mehr aushalten konnten. Aurelio war das erste Kälbchen, dass dank Patenschaften bei seiner Mutter bleiben konnte. Recht schnell bemerkten sie, dass er anders war. Sein Nacken war steif, sodass er nicht bei der Mama trinken konnte. Aurelio wurde einmal mit dem Shoppen die Biestmilch verabreicht, danach trank er mit der Hilfe von Claudia und Beat von Mama Anna. Am vierten Tag schaffte er es alleine. Doch leider verstarb der kleine Kämpfer aufgrund eines Lochs in der Herzscheidewand. Zur Erinnerung und als Inspiration gaben sie ihrem Lebenshof seinen Namen.

Meine Patenkühe

Die 38 Kühe, fünf Ochsen und sieben Kälbchen waren mit den sieben Alpakas auf der Weide. Aufgeregt wartete ich darauf, dass wir endlich zu ihnen gehen durften. Daria und Lili kamen gleich auf uns zu und beäugten uns auch ein wenig kritisch. Schliesslich sind wir gerade in ihr zweites Zuhause marschiert. Eigentlich ist Daria eher scheu, aber weil sie gerade stierig ist, merkte man davon überhaupt nichts. Durch unsere ganze Weidenbesichtigung folgte sie uns und hätte sofort eingeschritten, wenn wir uns nicht korrekt verhalten hätten. 😊 Für Daria links auf dem Bild habe ich mich als erstes entschieden.

Es war so schön, die unterschiedlichen Kühe so zufrieden zu sehen. Entweder waren sie am Grasen, lagen beisammen oder inspizierten die Umgebung. Den Jöh-Effekt lieferten die kleinen Kälbchen, die ganz flauschig aussahen. Ein paar waren so neugierig, dass sie auf uns zu kamen und wir sie sogar streicheln konnten. Der etwas grössere Lenny hat da überhaupt keine Berührungsängste. Er war hochfasziniert von dem Reisverschluss an meiner Jacke und hat genüsslich daran gezogen. Ich musste ihm versprechen, ihm beim nächsten Mal eine Jacke mit ganz vielen Reisverschlüssen mitzubringen. 

Mein zweites Patentier Aromat, dass Beat aufgrund von Claudias Liebe zu Aromat so getauft hat, kam auch kurz Hallo sagen. Tilly meine letzten Patenkuh hat sich eher im Hintergrund gehalten. Mir war es enorm wichtig Patin von Kühen zu werden, die es schwerer haben Paten zu finden, weil sie eher scheu und älter sind. Freue mich schon sehr mit den Tierchen Zeit zu verbringen und sie besser kennenzulernen.

Der Bruder von meinem Flöckli

Begonnen haben wir den Hofrundgang bei den Hühnern. Und da wusste ich es! Mein Meerschweinchen Flöckli hat einen Bruder – Güggel Raffi. Er erzählt auch die ganze Zeit. Ich musste so lachen. Vielleicht gibt es eines Tages eine Familienzusammenführung. 😉

Liebe Claudia und lieber Beat, vielen Dank für den Einblick in eure wertvolle Arbeit und das Vorstellen eurer wundervollen Tiere.

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