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Schneeleopard

Die kleinen Schneeleoparden Wajra und Warjun sind mit ihren bald drei Monaten immer mehr auf Erkundungstour und klettern auch gerne mal einen Baum oder das Gitter hoch. Das vierjährige Mami Saida ist immer in der Nähe und eilt zur Hilfe, wenn das kleine Baby Angst hat, vom grossen Baum runterzukommen.

Jungtieraufzucht bei den Schneeleoparden

Schneeleoparden-Weibchen haben durchschnittlich zwei Jungtiere pro Wurf. Nach zwei bis vier Monaten folgen sie der Mutter vermehrt – obwohl sie bei der Jagd in diesem Alter eher ein Hindernis als eine Hilfe sind. Natürlicherweise tollen sie lieber herum und können auch noch nicht wirklich bei der Jagd helfen. Aber wie das weise Sprichwort schon sagt: «Früh übt sich, was ein Meister werden will»! Ganz unabhängig von der Mutter sind die Jungtiere erst nach etwa 18 Monaten. Mit zwei bis drei Jahren werden sie geschlechtsreif und suchen sich ein eigenes Revier. In der Wildnis sind sowohl die Mutter als auch der Vater Einzelgänger und die Männchen interagieren nicht mit den Jungtieren. Im Zoo Zürich jedoch lebt Vater Shahrukh zusammen mit Saida, Wajra und Warjun und sie verstehen sich sehr gut miteinander, doch Vaterpflichten hat er nicht wirklich.

Der Schneeleopard ist bedroht

Schneeleoparden sind in ihrem natürlichen Lebensraum in Zentralasien bedroht. Die Populationsgrösse wird auf etwa 3000 erwachsene Tiere geschätzt. Weil seine Beutetiere zurückgehen, jagen sie die Schafe der Hirte, welche die Schneeleoparden deswegen jagen. Zusätzlich wird der Schneeleopard wegen seines Fells getötet und seine Knochen werden leider immer noch in der Traditionellen Chinesischen Medizin genutzt, obwohl dies genauso unsinnig ist wie die Verwendung des Horns des Nashorns.

Schneeleoparden im Zoo Zürich

Der Zoo Zürich hält Schneeleoparden bereits seit seiner Eröffnung 1929. In dieser Zeit sind im Zoo 59 Jungtiere geboren. Die Schneeleoparden im Zoo Zürich werden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP gehalten und gezüchtet.

Wie immer noch ein paar weitere Impressionen von meinem Zoobesuch.

Bilder: Daphne Chaimovitz, Zoo Zürich, Peter Bolliger, Zoo Zürich, Albert Schmidmeister

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