Seit ich klein bin, habe ich Meerschweinchen deswegen fand ich die Ähnlichkeit zu den Klippschliefern frappant. Ein bisschen beruhigt hat mich, dass die Wissenschaft um 1780 den gleichen Fehler gemacht hat. Dabei gehören sie überhaupt nicht zu der Gattung der Nagetiere!
Herkunft der Klippschliefer
Die nächsten Verwandten der Klippschliefer sind die Elefanten und die Seekühen!! Wir haben alle gestaunt beim Medienapéro. Weitere nähere Verwandte sind Erdferkel, Tenrekartige und Rüsselspringer – alles andere als Nagetiere. Die Ordnung der Schliefer besteht aus drei Gattungen: Klipp-, Baum- und Buschschliefer. Sie bewohnen zwar unterschiedliche Gebiete in Afrika und Arabien, aber felsig muss es sein. Klippschliefer sind tagaktiv und leben in Kolonien. Rundum gesellige Tiere. Das Klippschlieferpaar im Zoo Zürich stammt aus England und hatte am 10. Juni 2018 Nachwuchs. Leider ist ein Jungtier verstorben. Wie das Video zeigt, lieben es die beiden Babies zu spielen.
Merkmale der Klippschliefer
Das kurze und dichte Fell der Klippschliefer ist schwarzbraun bis sandfarben. Auf der Rückenmitte befindet sich eine Drüse. Das Drüsensekret dient der individuellen Unterscheidung und vermittelt Informationen über den Status des Individuums. Die nackten und gummiartigen Fusssohlen haben zahlreiche Schweissdrüsen. Sie verleihen den Schliefern ausgezeichnete Klettereigenschaften, sowohl im Fels wie auch auf Bäumen.
Sie werden ca. 2,5 bis 3 Kilogramm schwer. Am markantesten sind die Schneidezähne. Die oberen beiden eckzahnähnlichen Schneidezähne, die auch bei geschlossenem Maul sichtbar sind, wachsen zeitlebens. Diese Zähne stammen von den Stosszähnen ihrer Verwandten den Elefanten ab.
Man braucht schon ein gutes Objektiv, damit man die Klippschliefer auf dem Bild erkennt. Deswegen hier mein Schnappschuss eines Klippschliefers im Nahal David im Reservat Ein Gedi beim Toten Meer in Israel.
Bilder: Daphne Chaimovitz, Zoo Zürich, Daniel Münger, Zoo Zürich, Robert Zingg
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