Filmkritik «Alles Geld der Welt»

Alles Geld der Welt hilft dir nicht, wenn dein Grossvater ein Geizhals ist und dein Lösegeld nicht bezahlt!

Handlung «Alles Geld der Welt»

J. Paul Getty (Christopher Plummer) hat es geschafft. Er ist der reichste Mann der Welt. Durch seinen Deal mit den Saudis wurde er zum Öl-Magnaten. Viel Familiensinn hatte er nie, umso überraschender als er für seinen Sohn einen Job in Aussicht stellt. So reist die Familie nach Rom, um den reichen Mann kennenzulernen.Die Jahre verstreichen und die Ehe wird geschieden. Alles was der Mutter Gail (Michelle Williams) bleibt, sind ihre Kinder. Eines Tages wird der 16-jährige Paul (Charlie Plummer) entführt. Von Beginn an ist sein Grossvater nicht gewillt zu zahlen. Schliesslich hat er noch weitere Enkelkinder, die dann alle in Gefahr wären entführt zu werden, wenn er sofort das Lösegeld bezahlt.Sein Berater Fletcher Chase (Mark Wahlberg) findet sogar heraus, dass Paul selbst über eine Entführung nachgedacht hat, umso Geld von seinem Opa zu erpressen. So ist J. Paul Getty natürlich überhaupt nicht mehr gewillt, irgendetwas zu bezahlen. Blöderweise wurde Paul aber tatsächlich entführt und sogar von seinen ersten Entführern weiterverkauft. Die machen ernst und schneiden ihm ein Ohr ab, um zu beweisen, dass mit ihnen nicht zu spassen ist. Dies rührt aber immer noch kein Mitleid beim alten Getty. Erst als er einen Weg findet das Lösegeld von den Steuern abzusetzen, ist er bereit es zu zahlen. Ein richtiges widerwärtiges Arschloch, vor allem, weil er zu Beginn noch so auf Familienmensch macht. Schaffen es Gail und Fletcher noch rechtzeitig das Lösegeld zu übergeben und den Jungen zu retten?

Fazit «Alles Geld Der Welt»

Ein Martyrium eines jungen Schnösels, der von jetzt auf gleich mit der bitteren Realität konfrontiert wird, dass ihm der ganze Reichtum seines Grossvaters nichts nützt. Je mehr Monate verstreichen, desto unwahrscheinlicher wird die Rettung des Junges und der Zuschauer leidet mit ihm. Unvorstellbar wie kaltherzig ein Mensch sein muss, dass er seinen eigenen Enkel diesen Qualen aussetzt.Dieser Film beruht auf wahren Gegebenheiten, die im Film dramatisiert wurden. Ich verliess das Kino ernüchtert und ein wenig schockiert, dass ein Grossvater seinen Enkel dermassen im Stich lassen kann, nur weil er Angst hat sein Geld zu verlieren.

Bilder: © Impuls Pictures AG

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