Filmkritik «Molly’s Game»

Das unglaubliche Leben der Molly Bloom – von der Top Skiläuferin zum Pokerstar.

Bild aus dem Film Molly's GameHandlung «Molly’s Game»

Seit der Kindheit trimmt Larry Bloom (Kevin Costner) seine Tochter Molly (Jessica Chastain) zur Höchstleistung. Ein Synonym für müde ist schwach und sie will kein Schwächling in den Augen ihres Vaters sein. So verhindert ein dummer Unfall ihre Teilnahme als Skifahrerin im Freestyle ihre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Zum ersten Mal in ihrem Leben gönnt sie sich eine Pause, bevor sie Jura studieren will. Ihr Vater sieht das gar nicht gerne. Wenn er noch wüsste, dass sie als Kellnerin arbeitet, seine Enttäuschung wäre nicht auszudenken.Bild aus dem Film Molly's GameAls Kellnerin verdient sie zu wenig, deswegen nimmt sie einen zweiten Job an bei Dean (Jeremy Strong). Der bringt sie in die Welt des Poker Spiels. Am Anfang ist sie nur seine Assistentin, bis er ihr aus lauter Neid kündigt. Dann zieht sie ihr eigenes Spiel auf. Die Leute kennt sie ja durch Dean bestens. Doch irgendwann dreht sich für sie das Blatt in L.A. und sie zieht noch New York. Blöderweise trifft sie ein paar Fehlentscheidungen und lässt Mafiamitglieder und andere Kriminelle an ihrem Tisch spielen. Dies bringt sie in grössere Gefahr als gedacht. Denn nun ist auch das FBI an ihr interessiert und will Namen, sonst wandert sie ins Gefängnis.Bild aus dem Film Molly's GameDoch Molly beweist Charakter und bietet auch ihrem Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) die Stirn. All die Geheimnisse, die sie sonst noch über all die Spieler weiss, würden dann auch ans Licht kommen. Väter, die sich wünschten ihre Kinder wären nie geboren oder fremdgehende Ehemänner. Das will sie den Familien nicht antun. Alles was ihr bleibt, ist ihre Würde und die will sie behalten. In ihrem Buch enthüllt sie nur die Namen, die schon von einem anderen Kleinkriminellen verraten wurden. Muss Molly doch noch ins Gefängnis? Und was macht sie als nächstes in ihrem Leben?

Bild aus dem Film Molly's GameFazit «Molly’s Game»

Es ist wirklich krass, was Eltern ihren Kindern abverlangen können. Zum einen werden sie dann die besten in dem was sie tun, sind aber auch schrecklich einsam – so wie Molly. Diese Risikobereitschaft ist sicher auch ein Ruf nach Aufmerksamkeit. Aaron Sorkins gestaltet die Geschichte immer wieder mit Rückblicken zu den Ereignissen, während der Teil des Prozesses erzählt wird. Sehr spannend mit anzusehen, doch mit 140 Minuten ein bisschen zu lang.Bild aus dem Film Molly's Game

Besetzung
* Jessica Chastain als Molly Bloom
* Kevin Costner als Larry Bloom
* Idris Elba als Charlie Jaffey
* Michael Cera als Player X
* Brian d’Arcy James als Brad
* Jeremy Strong as Dean Keith

Bilder: © Ascot Elite Entertainment Group. All Rights Reserved.


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