Swissveg wurde 1993 gegründet, um Vegetarier*innen und Veganer*innen eine Plattform zu bieten und um das Bewusstsein für vegetarische und vegane Ernährung in der Öffentlichkeit zu steigern. Wieso der Veganuary ins Leben gerufen wurde und was für Tipps Swissveg diesbezüglich hat, berichten sie im Interview.
Was macht Swissveg?
Swissveg ist die grösste Interessenvertretung vegan und vegetarisch lebender Menschen in der Schweiz. Wir setzen uns mit positiver Öffentlichkeitsarbeit dafür ein, den Fleischkonsum in der Schweiz dauerhaft zu senken und eine pflanzenbasierte, verantwortungsbewusste Lebensweise als attraktive und gesunde Alternative allen Menschen zugänglich zu machen und zu fördern. Swissveg zeichnet sich durch fundierte Informationen aus und ist Anlaufstelle für alle Fragen zu einem vegan-vegetarischen Lebensstil.
Wieso wurde der Veganuary ins Leben gerufen?
Das ursprüngliche Ziel des Veganuary war es, Privatpersonen dazu zu ermutigen sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Mittlerweile nehmen auch Unternehmen und Lebensmittelkonzerne am Veganuary teil, indem sie in diesem Zeitraum ihr veganes Angebot ausbauen und die pflanzliche Lebensweise bewerben.
Wann fand der Veganuary zum ersten Mal statt?
Der Veganuary fand 2014 zum ersten Mal statt und wurde von der gleichnamigen britischen Organisation ins Leben gerufen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist seitdem enorm gestiegen: 2022 nahmen über 600000 Personen teil, mehr als in jedem Jahr davor.
Wieso braucht es den Veganuary?
Der Veganuary bietet eine tolle Starthilfe für den Einstieg in eine vegane Ernährung. In Form eines täglichen Newsletters erhalten die Veganuary-Teilnehmenden 31 Tage lang kostenlos Rezepte, Tipps und Hilfestellungen, um ihren veganen Monat möglichst erfolgreich und spannend zu absolvieren. Durch diesen zeitlich begrenzten Einblick finden viele Gefallen an der veganen Ernährung und führen sie oft, entweder vollumfänglich oder teilweise, auch darüber hinaus weiter.
Wieso lohnt es sich auch, wenn man nur einen Monat im Jahr vegan lebt?
Eine vegane Ernährung hilft Natur, Tieren und uns allen enorm – dabei zählt jeder kleine Beitrag! Und wer weiss, vielleicht führt ein veganer Monat ja auch dazu, dass man sich weiterhin vegan ernährt oder neue vegane Lieblingsgerichte entdeckt, die man auch in Zukunft gern in seine Ernährung einbaut.
Was für Tipps habt ihr für den Veganuary?
Vegan essen muss nicht kompliziert sein – viele Lebensmittel sind sowieso schon vegan, von Brot und Pasta bis hin zu Oreos. Vegane Fleischalternativen können gerade am Anfang zum Ausprobieren spannend sein – nötig sind sie aber nicht. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Kichererbsen, Sojaprodukte und Nüsse sind ebenfalls super Eiweisslieferanten. Beim Einkaufen ist das V-Label eine super Orientierungshilfe, dank ihm erkennt man vegan zertifizierte Lebensmittel auf den ersten Blick.
Wie unterstützt ihr im Veganuary?
Auf unserer Website und natürlich auf Social Media (@swissveg.ch) findet ihr alles, was ihr über eine vegane Lebensweise wissen müsst – von Infos zu allen wichtigen Nährstoffen und Rezepten bis hin zu Infos über die positiven Effekte der veganen Ernährung auf Tiere, Menschen und Umwelt.
Was ratet ihr bei Überforderung mit der veganen Lebensweise?
Wer seine Ernährung von einem Tag auf den anderen umstellt, fühlt sich insbesondere beim Lebensmitteleinkauf anfangs schnell überfordert. Das V-Label kann da wiederum helfen: Alle Produkte, die mit dem V-Label als «vegan» gekennzeichnet sind, wurden kontrolliert und enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe. Trotzdem sollte man sich nicht stressen, wenn es mal nicht klappt mit dem veganen Essen – niemand ist perfekt! Die vegane Ernährung kennenzulernen, kann zudem total Spass machen! Es ist eine tolle Möglichkeit, neue Lebensmittel und Gerichte zu entdecken.
Wie kann man euch unterstützen?
Swissveg setzt sich gänzlich unabhängig und ohne öffentliche Gelder für eine pflanzenbasierte Lebensweise ein. Deshalb sind wir auf deine Unterstützung angewiesen! Du kannst bei Swissveg MitgliedSwissveg wurde 1993 gegründet, um Vegetarier*innen und Veganer*innen eine Plattform zu bieten und, um das Bewusstsein für vegetarische und vegane Ernährung in der Öffentlichkeit zu steigern. Wieso der Veganuary ins Leben gerufen wurde und was für Tipps Swissveg diesbezüglich hat, berichten sie im Interview. werden und uns damit helfen, unsere Arbeit fortzusetzen und unsere politische Stimme zu stärken! Wir freuen uns zudem, wenn ihr unsere Arbeit auf Social Media verfolgt und teilt (swissveg.ch auf Instagram, Facebook, Tiktok, Swissveg auf LinkedIn). Und zu guter Letzt sind wir natürlich immer froh über Spenden.
Bilder: Swissveg, Daphne Chaimovitz
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