Baumsteigerfrosch

Bei den Baumsteigerfröschen oder Pfeilgiftfröschen ist der Vater sehr fürsorglich und trägt immens zum Überleben seiner Kaulquappen bei. Leider sind auch die meisten Pfeilgiftfrösche in der Natur bedroht, weil der Mensch ihren Lebensraum abholzt.

Bild des Baumsteigerfrosches im Zoo Zürich

Elternzeit beim Baumsteigerfrosch

Baumsteigerfrösche kümmern sich anders um ihren Nachwuchs als anderen Amphibien. So werden die geschlüpften Kaulquappen zum Beispiel beim Goldenen Baumsteiger auf dem Rücken des Vaters an einen dauerhaft mit Wasser gefüllten Ort getragen. Bei einigen Arten geht die Brutpflege noch weiter. Bei den Erdbeerfröschchen bewacht das Männchen sogar das auf einem Bromelienblatt abgelegte Gelege und hält es feucht bis zum Schlupf. Dann trägt meist das Weibchen jede Kaulquappe einzeln in einen mit Wasser gefüllten Bromelientrichter. In den nächsten Wochen kommt das Weibchen alle paar Tage vorbei und füttert die Quappen mit unbefruchteten Eiern.

Bild des Baumsteigerfrosches im Zoo Zürich

Wieso ist der Baumsteigerfrosch giftig?

Baumsteigerfrösche produzieren das Gift nicht selbst, sondern nehmen es über das Verspeisen von giftigen Beutetieren wie Ameisen auf.  Er wird auch Pfeilgiftfrosch genannt, weil Indigene häufig das Gift auf ihre Pfeilspitzen auftragen. Die Frösche zählen zu den giftigsten Tieren weltweit.

Bild des Baumsteigerfrosches im Zoo Zürich

Naturschutzprojekt des Zoo Zürich

Der Goldene Pfeilgiftfrosch kommt nur in einem kleinen Gebiet an der Pazifikküste von Kolumbien vor. Durch den Verlust seines Lebensraumes ist die Art gefährdet. Kolumbien ist mit über 700 Amphibienarten eines der artenreichsten Länder weltweit. Leider hat Kolumbien auch die höchste Konzentration an bedrohten Amphibienarten. Der Zoo Zürich unterstützt seit 2006 das Projekt Amphibian Survival mit dem Ziel, die Amphibien Kolumbiens zu schützen. Der Zoo finanziert Studien zur Bestimmung von Bestandsdichten, schützt wichtige Habitate und hilft bei Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung. Zusammen mit einem Partnerzoo betreibt er zudem eine Zuchtstation für bedrohte Amphibien, welche nach ihrer Aufzucht ausgewildert werden können.

Bild des Baumsteigerfrosches im Zoo Zürich

Erfolgreiche Fortpflanzung des Goldenen Baumsteigerfrosches  

Im Oktober 2022 ist im Zoo Zürich eine neue Zuchtgruppe der Goldenen Baumsteiger eingezogen. In der Zuchtstation wurde die perfekten Bedingungen geschaffen, so dass schon nach fünf Tagen die ersten Weibchen Eier legten. Kaulquappen aus über 100 Eiern befinden sich nun in verschiedenen Stadien der Entwicklung.

Bild des Baumsteigerfrosches im Zoo Zürich

Wie immer noch ein paar weitere Impressionen von meinem Zoobesuch

Bild der Löwinnen im Zoo Zürich

Bild der Flamingos im Zoo Zürich

Bild der Löwinnen im Zoo Zürich

Bild der Flamingos im Zoo Zürich

Bild der Löwinnen im Zoo Zürich

Bild der Flamingos im Zoo Zürich

Bilder: Daphne Chaimovitz

5 Kommentar

  • Silvia 17/02/2023 at 7:20 am

    Könnte der Frosch au bei uns in der Natur überleben?

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    • Daphne Chaimovitz 17/02/2023 at 8:49 am

      Nein, die klimatischen Bedinungen sind hier nicht gegeben.

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    • Zoo Zürich 17/02/2023 at 9:07 am

      Wie es Daphne bereits erwähnt, wäre es für die Frösche in unserem Klima in der Schweiz nicht möglich zu überleben.

      Reply
  • Zoo Zürich 17/02/2023 at 8:57 am

    @SILVIA Nein, das wäre nicht möglich. Unser Klima lässt dies nicht zu.

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