Breitmaulnashorn

Früher war das Breitmaulnashorn sehr verbreitet im Süden von Afrika. Leider hat der Mensch das Südliche Breitmaulnashorn Ende des 19. Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet. Weil sie immer noch potenziell gefährdet sind, ist es für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm EEP, wichtig eine gesunde Population in Zoos zu schaffen.

Bild des Nashorns Kimba im Zoo Zürich

Kimba – der Nashornmann

Der überaus imposante und eher ruhigere Kimba ist zwölf Jahre alt. Bald darf er seine neue Familie kennenlernen. Zu der gehören aber nicht nur die Nashorndamen Tanda und ihre drei Töchter Teshi, Talatini und Ushindi, sondern auch Zebras, Giraffen, Strausse, Antilopen und Perlhühnern. Letztere sind mit ihm auf dem Winterplatz und sie verstehen sich gut. Ziel ist es, dass Kimba Nachwuchs zeugt, damit eine stabile Population aufgebaut werden kann. Dies wiederum kann auch helfen, Breitmaulnashörner wieder auszuwildern, weil die Wilderei wieder zugenommen hat. Das Spitzmaulnashorn Olmoti kam im Zoo Zürich zur Welt und wurde inzwischen im Akagera-Nationalpark in Ruanda ausgewildert.

Bild des Nashorns Kimba im Zoo Zürich

Eigenschaften der Breitmaulnashörner

Es gibt fünf Nashornarten. Das Breit- und das Spitzmaulnashorn lebt in Afrika. Das Panzernashorn, das Sumatranashorn und das Javanashorn sind in Asien zuhause. Im Vergleich zum eher blätterfressenden Spitzmaulnashorn frisst das Breitmaulnashorn bevorzugt Gras. Deswegen sind Gras- und Savannengebiete enorm wichtig für sie. Männliche Breitmaulnashörner sind Einzelgänger und verteidigen ein Revier gegen andere Männchen. Einzig junge Männchen bilden manchmal Gruppen mit anderen gleichaltrigen Männchen. Weibliche Breitmaulnashörner sind sozialer als die Männchen. Sie sind allein, mit ihren Kälbern oder in losen Gruppen von bis zu vierzehn Tieren unterwegs.

Das Breitmaulnashorn ist bedroht

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Mensch das Südliche Breitmaulnashorn fast vollständig ausgerottet. Etwa 20 bis 50 Tieren haben in Südafrika überlebt. Dank intensiver Schutzbemühungen und verschiedener Translokationen konnte sich die Population bis 2012 auf etwa 21’000 Tiere erholen. Leider ist die Wilderei wieder angestiegen. Die Population beträgt gemäss letzter Erhebungen etwa 18’000 Tiere. Diese leben in Südafrika, Namibia, Botswana, Zimbabwe, Eswatini und in Form ausgewilderter Populationen in Kenia, Sambia und Uganda.

Bild des Nashorns Kimba im Zoo Zürich

Die nördliche Unterart des Breitmaulnashorns gilt in der Natur als ausgestorben. Nur zwei weibliche Tiere leben zurzeit noch in einem Reservat in Kenia. Man hofft, diese Unterart durch künstliche Befruchtungen und Leihmutterschafften erhalten zu können. Zu diesem Zweck hat man Eizellen und Spermien verschiedener Tiere noch zu deren Lebzeiten eingefroren. Weibliche Südliche Breitmaulnashörner könnten als Leihmütter dienen.

Wie immer noch ein paar weitere Impressionen von meinem Zoobesuch

Sleep like no one is watching

Bild eines Alpakas im Zoo Zürich

Mittagszeit bei den Meerschweinchen

Workout mit Koala Uki


Elefäntli

Grosskatzen

Hyänen

Badespass mit den Seehunden

Fischotter

Hierarchie im Pantanal


Bilder und Videos: Daphne Chaimovitz

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