Es ist jedes Mal aufs Neue überwältigend, wie viel Kraft die Musik von Hans Zimmer hat und wie sehr sie einen berührt. Sofort tauchen Bilder aus den Filmen vor dem inneren Auge auf – es sind ganz spezielle Momente.
Gladiator
Hans Zimmer ist seit Ende der 80er Jahre Filmkomponist. Für den Film «Der König der Löwen» bekam er 1995 sogar einen Oscar. 2010 erhielt er auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Während seinem Konzert spricht er über die Zusammenarbeit mit Regisseuren oder den Mitgliedern des Orchesters. Er plaudert, wie Ridley Scott ihn anrief und erzählte er wolle einen Gladiatoren Film drehen. Jemand im Publikum jubelt laut. «So habe ich nicht reagiert! Ich dachte sofort an Männer in Röcken und Asterix und Obelix» lacht er. «Aber ich sah mir das Set an, was ja in Germania spielen sollte und südlich von London lag». Wieder ein Lacher. Man merkt, der Mann hat Humor. Schlussendlich wurde der Film Gladiator ja gedreht, mit der Musik von Hans Zimmer.
The Da Vinci Code
Eine weitere Anekdote hat er zum Film «The Da Vinci Code». Sie durften bei den Dreharbeiten auch nachts im Louvre sein. Da konnte Hans endlich mal die Bilder in Ruhe begutachten, ohne eine Heerschar von Touristen. Aber am meisten imponiert hat ihm die Pyramide, die vor dem Louvre steht. Das Alte und die Moderne, die da aufeinanderprallen. Dazu erzählt er: «Eigentlich habe ich über diese Pyramide geschrieben. Nur Dan Brown habe ich in dem Glauben gelassen, es sei über sein Buch (lacht)».
Botschaft
Die schönste Botschaft, die Hans uns Zuschauern mitgegeben hat, ist: Das Leben spielerisch zu nehmen. Jeder im Orchester, verbringt sein Leben damit, sein Instrument immer besser zu beherrschen. Es ist ein Spiel für ein besseres Spiel. Aber genau dieser spielerische Umgang und die Freude, an dem was man macht, soll jeder Mensch in seinem Leben finden. Da hat er vollkommen recht!
Bilder: Daphne Chaimovitz
Keine Kommentare