Am vergangenen Freitag war es endlich soweit, zum elften Mal fanden die Swiss Music Awards im Hallenstadion in Zürich statt. Wer abräumte und was die Schweizer Musiker auf dem roten Teppich zu berichten hatten, lest ihr hier.
Der rote Teppich der Swiss Music Awards 2018
Alles was Rang und Namen in der Musikbranche hat, liess sich die Möglichkeit nicht nehmen über den roten Teppich zu schreiten. Natürlich durften da auch die Gastgeber Alexandra Maurer und Stefan Büsser nicht fehlen. Beatrice Egli (zweites Bild) zur Schweizer Musik: «Wir sind ein kleines Land, haben aber ein grosses Musikangebot.»
Baschi (erstes Bild) augenzwinkernd zur Basler Musikszene: «Die Basler Szene ist gross, die meisten kackt es einfach an nach Zürich zu kommen.» Das habe ich als Zürcherin natürlich glatt überhört. Es ist schön zu sehen, dass die Musiker ganz viel Humor mitgebracht haben.
Gastgeberin Alex erzählte mir nach der Pressekonferenz Mitte Januar, welche Bedeutung die Musik für sie hat.
Die grossen Gewinner der Swiss Music Awards 2018
Der absolute Überflieger war der 18-jährige Rapper Nemo aus Biel. Vier der heissbegehrten Betonklötze hat er abgeräumt! Einfach unglaublich und mit seiner bescheidenen und herzlichen Art mag man ihm den Erfolg gleich noch mehr gönnen! Damit er auch ja niemandem vergisst zu danken, hat er alle Namen in ein «Büechli» geschrieben.
Zwei Awards holten sich die Band Züri West. Kuno Lauener fehlten beim zweiten Award vor Rührung fast ein bisschen die Worte, aber die Freude war riesig.
Persönliches Fazit zu den Swiss Music Awards 2018
Mir hat die Show sehr viel Spass gemacht. Es war eine ausgewogene Mischung von Preisübergaben und Performances. Das Thema Frauen in der Musikbranche wurde so oft auch auf dem roten Teppich durchgekaut, dass es mich schon angefangen hat zu nerven. Was ich fast noch gravierender finde, ist, dass viele die Acts aus der Romandie gar nicht kannten. Ich würde es sehr begrüssen, wenn wir es auch schaffen den Röstigraben der Musik zu überwinden.Besonders berührt hat mich, dass allen Musikern die Freude am Singen und der Musik so enorm viel wichtiger ist, als der Preis. Alle betonen, dass eine Nomination oder sogar der Betonklotz eine wunderschöne Anerkennung ist, aber die Möglichkeit zu haben, dass zu machen, was man liebt, ist unbezahlbar. Genau diese Botschaft vermitteln sie auch dem Publikum und animieren die Menschen, ihre Träume zu leben und dafür zu kämpfen.
Bilder: © Adrian Bretscher / Hangar Ent Group /SMA, Daphne Chaimovitz
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