Endlich war es wieder soweit und der international bekannte Trance DJ Paul van Dyk kehrte an die Tranceparent nach Zürich zurück. Ich konnte den Samstag, 30. März kaum abwarten. 😀
Weil ich für ein Interview angefragt hatte, googelte ich im Vorfeld nach den neusten Meldungen über Paul und sah das ergreifende Interview bei Markus Lanz vom 22. September 2016. Das und seine Schmerzen zu sehen, hat mich sehr mitgenommen und traurig gemacht. Er sprich davon, dass seine Beine noch sehr komisch sind, sie fühlen sich an wie Eiswasser und die Füsse brennen wie Feuer. Die Schwere seines Unfalls war mir letztes Jahr an der Tranceparent gar nicht bewusst. Angemerkt habe ich ihm nichts. Ganz im Gegenteil, er strahlte wie immer viel Energie und Lebensfreude aus. Genauso war es auch dieses Mal.
Ein paar Tage vor seinem Auftritt hier in Zürich, war er wieder zu Gast bei Markus Lanz. Diese Sendung habe ich erst am Sonntag gesehen und war ein bisschen schockiert von den Äusserungen Lanz. Er behauptete, dass die Leute bei einem Auftritt von Paul nicht an seinem Gesundheitszustand interessiert sind und er nur abliefern soll. Das stimmt nicht. Ich hoffe, von all den vielen Fans, die er hat, sich zumindest einige für seinen Gesundheitszustand interessieren. Mehrmals sind mir Pauls Worte in den Sinn gekommen und ich habe darauf geachtet, ob er beim Springen zögert und ob ich ihm ansehe, dass er Schmerzen hat. Ich war ungemein beeindruckt, dass ich kein Zögern beim Springen sah und keine Schmerzen, obwohl sie da sind. Wiederum glaube ich, dass wenn selbst einmal ein Auftritt nicht möglich ist, die Menschen Verständnis hätten. Ebenso wie ich es habe, weil es mit dem Interview nicht geklappt hat.
Er ist nicht nur mit seiner «Music Rescues Me» Album Tour unterwegs, sondern stellt auch seine Biografie «Im Leben bleiben» vor. Weil mich Paul mit seiner Musik und seiner Freude an ihr sehr inspiriert, möchte ich unbedingt sein Buch lesen. Ich bin überzeugt, dass seine Geschichte jedem, der etwas erlebt hat, dass unwiederbringliche Veränderungen zur Folge haben, viel Kraft geben wird.
Bilder und Video: Daphne Chaimovitz
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