Filmkritik «Asteroid City»

Wes Anderson ruft und Hollywood kommt! Anders kann man sich das Stelldichein der Who is Who der berühmtesten Schauspieler*innen nicht erklären. Für so viele Geschichten innerhalb einer Geschichte innerhalb eines Theaterstücks braucht es auch viele verschiedene Gesichter.

Bewertung: 3 von 5.

Kinostart: 15. Juni

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Fazit «Asteroid City»

Der Film ist echt viel. Ich habe mich nach dem Film auch wie von einem Asteroiden erschlagen gefühlt. Aber er regt zum Nachdenken an, was dieser Wes Anderson damit sagen wollte und wie viele unterschiedliche Geschichten in einem Film erzählt werden können. Eltern-Kinder-Beziehungen, Kinder untereinander, Eltern von begabten Kindern, begabte Kinder und ihre Eltern, Vater Staat und seine Bevölkerung. Wer übt über wen Macht aus, wer interessiert sich für wen und wieso oder wieso nicht. Was geschieht mit Menschen, wenn man sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt. Kennen wir seit Corona ganz gut.  

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Das Szenenbild ist fantastisch. Man kann die Hitze richtig spüren. Diese Wüstenlandschaft in Amerika, aus der irgendwo eine Stadt entspringt, bei der man auf der Durchreise halt macht oder in diesem Fall stecken bleibt. Diese Liebe zu den Details der 1950er Jahre fühlt sich fast schon gezeichnet an. Die Frisuren sitzen, das Make-up verläuft trotz der Hitze nicht und sie ist auch niemandem anzusehen. Auch die klare Trennung zwischen dem Theaterstück in Farbe und allem anderen in Schwarzweiss ist eine enorme Hilfe für die Zuschauer, um sich in der Geschichte zurechtzufinden.

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Sehr interessant ist auch, dass grosse Stars wie Jeff Goldblum, Willem Dafoe oder Margot Robbie auch nur für ganz keine Rollen zu haben waren. Es ist wie, dass jede*r der kann, dabei sein wollte. Nur einer fehlte immer Ensemble: Bill Murray!  

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Handlung «Asteroid City»

Das Theaterstück, das in der fiktiven Stadt Asteroid City, vielleicht irgendwo in Arizona spielt, besteht aus drei Akten. Augie Steenbeck (Jason Schwartzman) ist mit seinen vier Kindern auf der Reise zu seinem Schwiegervater Stanley Zak (Tom Hanks), als sein Wagen in Asteroid City den Geist aufgibt. Passend, weil sein Sohn Woodrow (Jake Ryan) für sein Forschungsprojekt am jährlichen Asteroidentag-Fest ausgezeichnet werden soll. Vier weitere Kinder werden ausgezeichnet und so findet sich eine bunte Truppe inmitten der heissen und kargen Landschaft ein.

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Alle sind sehr gespannt auf dieses grossartige Ereignis als ein ungebetener Gast alles durcheinanderbringt. Was hat dies alles zu bedeuten. Die Regierung reagiert schnell, setzt alle in Quarantäne und verhängt eine Nachrichtensperre. Doch sickert wirklich nichts nach draussen? Und wie verhalten sich die Leute, wenn sie sich nicht mehr frei bewegen können?

Bild aus dem Film «Asteroid City»

Besetzung
* Jason Schwartzman als Augie Steenbeck
* Scarlett Johansson als Midge Campbell
* Tom Hanks als Stanley Zak
* Tilda Swinton als Dr. Hickenlooper
* Jeffrey Wright als General Grif Gibson
* Edward Norton als Conrad Earp
* Adrien Brody als Schubert Green
* Liev Schreiber als J.J. Kellogg
* Jake Ryan als Woodrow Steenbeck
* Matt Dillon als Hank
* Willem Dafoe als Saltzburg Keitel
* Margot Robbie als eine Schauspielerin

Bilder: © 2023 Focus Features, LLC.


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