Filmkritik «Ein ganzes Leben»

Dieser Film ist eine Liebeserklärung an die Berge und an das Leben, egal wie hart es zuweilen sein mag. Er beweist anhand der Hauptfigur eines eher stillen Menschen, dass man sich wieder hochrappeln und Freude erleben kann, auch wenn das Schicksal mehrfach zuschlägt.

Bewertung: 4 von 5.

Kinostart: 9. November

Bild aus dem Film «Ein ganzes Leben»

Fazit «Ein ganzes Leben»

Die Berglandschaften und die Natur sind wahnsinnig imposant und wunderschön. Man hat richtig Lust, die Wanderschuhe zu montieren und draufloszugehen. Der Film zeigt, dass die Erschliessung der Berge und der Tourismus einen grossen Einfluss auf die Erhaltung der Natur haben und hattenLedier wurde dadurch schon viel zerstört, deswegen ist nachhaltiger Tourismus sehr wichtig. Das bedeutet, dass man auf die Natur achtet, seinen Müll nicht rumliegen lässt und einfach vorsichtig mit den kostbaren Schätzen unserer Erde umgeht. Die Erschliessung der Berge hat einen direkten Einfluss auf Andreas Eggers Schicksal und zeigt die Auswirkungen des menschengemachten Tourismus.

Bild aus dem Film «Ein ganzes Leben»

Regisseur Hans Steinbichler gelingt mit der Geschichte dieses einfachen und ruhigen Mannes, eingepackt in dieser wunderschönen Bergkulisse, eine wunderschöne Verfilmung des Romans von Robert Seethaler. Der Film zeigt das ganze Leben von Andreas Egger, das unglaublich vielschichtig und gefühlvoll dargestellt wird und ist. Ein wortkarger und ruhiger Mann, der dennoch unfassbar viel zu erzählen hat und so nicht nur eine Bereicherung für sein Leben ist. Dieser Film zeigt, dass das Leben eines jeden wahnsinnig wertvoll ist. Es ist unglaublich berührend, was diesem Egger alles widerfährt und wie er sich dem Ganzen stellt, trotzdem nicht aufgibt und die Liebe in sein Leben lässt.

Bild aus dem Film «Ein ganzes Leben»

Im Interview mit Cast und Crew ist noch mehr herausgekommen, wie gut sie untereinander harmonieren, ähnliche Werte gegenüber der Natur haben und sie schützen möchten. Es ist wahnsinnig bereichernd Andreas Egger in verschiedenen Stationen seines Lebens auch von unterschiedlichen Schauspielern gespielt zu sehen, ohne dass die Geschichte dabei einen Bruch erhält.   

Bild von Cast und Crew von «Ein ganzes Leben.»

Handlung «Ein ganzes Leben»

Der kleine Andreas Egger (Ivan Gustafik) kommt nach dem Tod seiner Mama zu seinem Onkel Hubert Kranzstocker (Andreas Lust). Dieser ist überhaupt nicht erbaut darüber. Er lässt den armen Jungen schuften und leiden. Als Andreas (Stefan Gorski) genug alt ist, lässt er sich die Schikanen und Gewalt des Onkels nicht mehr gefallen und zieht weiter. Er hilft bei der Erstellung einer Seilbahn, die den Berg erschliessen soll. In diesem Dorf lernt er auch seine grosse Liebe Marie (Julia Franz Richter) kennen.

Bild aus dem Film «Ein ganzes Leben»

Doch eine unfassbare Tragödie geschieht, die ihm Marie entreisst. So meldet er sich zum Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg, den er tatsächlich überlebt. Danach geht er wieder einer sehr harten, körperlichen Arbeit nach und lebt zurückgezogen. Selbst im hohen Alter scheut Andreas (August Zirner) die harte Arbeit nicht und blickt mit Wohlwollen auf sein Leben zurück. Wie schafft es Andreas Egger, sein Herz offen zu halten, trotz der vielen Schicksalsschläge?

Bild aus dem Film «Ein ganzes Leben»

Besetzung
* Stefan Gorski als Andreas Egger (18 bis 47 Jahre)
* August Zirner als Andreas Egger (58 bis 80 Jahre)
* Julia Franz Richter als Marie
* Andreas Lust als Hubert Kranzstocker
* Maria Hofstätter als Anna Holler
* Ivan Gustafik als Andreas Egger (8 Jahre)
* Robert Stadlober als Wirt

Bilder: © 2023 by Praesens-Film. All rights reserved., Daphne Chaimovitz


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