Matthew McConaughey im Goldrausch

Eine amüsante Berg- und Talfahrt nach wahren Begebenheiten mit einem Matthew McConaughey, wie man ihn selten gesehen hat – alt, betrunken, mit einem unglaublichen Willen und der Gier nach Gold.

Aller Anfang ist schwer

In die Fussstapfen seiner Vorfahren zu treten ist nie leicht. Dies merkt auch Kenny Wells (Matthew McConaughey), der die Bergbaufirma seines Vaters übernommen hat. Da die glorreichen Zeiten des Bergbaus 1988 vorbei sind, muss Kenny sich etwas einfallen lassen. Als er in einem Vollrausch von Gold und Indonesien träumt, erinnert er sich an einen alten Bekannten, den Geologen Michael Acosta (Édgar Ramírez). Von der Idee gepackt, verpfändet er ein paar Schmuckstücke und macht sich auf nach Indonesien.

Indonesien

Acosta ist alles andere als begeistert, als er sieht in welchem Zustand Wells ist – ein Alkoholiker. Doch auch seine Reputation hat gelitten und deswegen lässt er sich auf den Wahnsinn ein. Investoren werden gefunden, Land gekauft und die Bohrungen beginnen. Gefunden wird zunächst nichts und die Hoffnung sinkt immer weiter. Schlimmer noch, Kenny bekommt Malaria, doch der Mann ist einfach nicht tot zu kriegen. Sobald er aus seinen Fieberträumen erwacht, erfährt er die frohe Botschaft. Sie sind auf Gold gestossen!

Zurück in den USA

Auf einmal will jeder investieren und seinen Teil am grossen Goldgewinn sichern. Kenny lässt sich von all dem blenden und so verlieren er und Acosta bald die gesamte Goldmiene an die indonesische Regierung, die mit einer Wall Street Firma unter einer Decke steckt. Doch die haben nicht mit dem Willen der beiden Goldgräber gerechnet. Die holen sich kurzerhand den verstossenen Sohn vom indonesischen Regierungschef ins Boot und ergattern sich ein kleiner Prozentsatz der Miene zurück.

Der Supergau

Doch dann platzt die Bombe. Das Gold existiert gar nicht. Alles nur ein Schwindel und Acosta hat sich mit mehreren Hunderttausend Dollar aus dem Staub! Nicht nur die ganze Welt ist schockiert und empört, dieser Umstand ruft natürlich auch das FBI auf den Plan. War Wells informiert oder wurde er auch irregeführt? Das FBI kommt zum Schluss, dass er die Wahrheit sagt und von allem nichts wusste. Aber Wells kann nicht glauben, dass sein Partner ihn so hintergangen hat. Und als er bei seiner Langzeitfreundin angekrochen kommt, wartet dort ein Brief mit dem Vertrag und einem Check mit der abgemachten Hälfte ihres Gewinns.

Fazit

Man wird regelrecht mitgerissen in diese Achterbahnfahrt von Freud und Leid, Gewinn und Verlust, Gold und kein Gold. Obwohl Kenny Wells ein Trinker und Kettenraucher ist, möchte man ihm den Erfolg richtig gönnen. Jemandem der seinen Traum so rigoros verfolgt. Leider ist am Ende alles nur heisse Luft und er wurde getäuscht, aber vielleicht genau deswegen, weil die Enttäuschung über den Misserfolg noch grösser gewesen wäre.

Bilder: Ascot Elite Entertainment Group