Filmkritik «Jay Kelly»

Ein Drama über die Einsamkeit von Schauspielern und die Folgen von egoistischem Verhalten.

Kinostart: 20. November

Fazit «Jay Kelly»

An der Spitze ist es sehr einsam. Insbesondere, wenn man seine Familienmitglieder vergrault hat und seine Angestellten als selbstverständlich empfindet. Diese Erkenntnis und den Verlust eines wichtigen Freundes bringen Jay Kelly immer mehr zur Besinnung. Doch was, wenn es schon zu spät ist?

Interessant ist auch, dass alle Welt glaubt, dass er nicht alleine ist. Doch Einsamkeit hat nichts mit Alleinsein zu tun. Diese Thematik wird zwar immer angesprochen, aber nie wirklich im Film aufgelöst. Auch wenn Jay die ganze Zeit seine Entourage um sich hat, fühlt er sich dennoch einsam. Dessen wird er sich aber auch erst, dank der Reise durch Europa bewusst.

Regisseur und Drehbuchautor Noah Baumbach schafft es, den Wahnsinn zu zeigen, die ein Hollywood-Star erlebt und die Schwierigkeit zwischen Allüren und dem Wunsch nach Nähe, sowie dem Erkennen von Freunden und Menschen, die einfach nur vom Ruhm profitieren wollen.

Handlung «Jay Kelly»

Der grosse Hollywoodschauspieler Jay Kelly (George Clooney) soll in Italien geehrt werden, doch das interessiert ihn nicht wirklich. Als er erfährt, dass seine Tochter Daisy (Grace Edwards) eine Tour durch Europa plant, entscheidet er sich um. Sehr zum Missfallen seines Managers Ron Sukenick (Adam Sandler) und der ganzen Crew, weil er eigentlich in einem neuen Film mitspielen sollte. Doch Jay bestimmt, wie sonst auch, und so fliegen alle nach Europa.

Als sie dann endlich auf Daisy treffen, ist diese alles andere als begeistert. Verzweifelt versucht er auch, seine andere Tochter Jessica (Riley Keough) dazu zu bringen, nach Italien zur Preisverleihung zu kommen. Doch diese hat kein Interesse, zu viel ist zwischen Vater und Tochter passiert. Tatsächlich reist sein Vater (Stacy Keach) an, was Jay mehr verwundert als erfreut. Durch diese ganze Preisverleihung wird Jay bewusst, wie einsam er ist und dass er eigentlich nur einen richtigen Freund hat, den er aber nie so behandelt hat. Wer wird Jay schlussendlich an die Verleihung begleiten?

Bilder: © 2025 Netflix, Inc., Daphne Chaimovitz

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