Einfach unbegreiflich, was Leute tun, um ihre Überzeugung durchzusetzen und andere zu manipulieren!
Fazit «Je suis Karl»
Richtig schwere Kost. Solche Filme rauben einem die Hoffnung, dass mit Fanatikern eine Lösung gefunden wird. Diese volle Überzeugung des im Recht sein und der Notwendigkeit, so gegen andere Menschen anderer Herkunft vorzugehen, ist sehr erschreckend. Leider aber genau an der Tagesordnung, nimmt doch der Antisemitismus und Fremdenhass laufend zu. Alle werden in einen Topf geworfen und deswegen muss man sie bekämpfen, bevor sie es tun. Dabei bedürfte es nur die Offenheit und den Versuch mit den «anderen» Menschen zu reden und ihnen unsere Umgangsformen zu erklären. Es sind nicht alle gleich. Dieser Film zeigt eine erschreckende Zukunft, wenn die Politik und Gesellschaft sich nicht endlich um die Belange der Bevölkerung kümmern.
Handlung «Je suis Karl»
Die Familie Baier ist eine typisch Durchschnittsfamilie. Dies alles ändert sich, als eine gewaltige Explosion die Mutter und die beiden Söhne in den Tod reisst. Vater Alex (Milan Peschel) ist komplett am Ende, glaubt er doch seine ganze Familie verloren zu haben. Doch Tochter Maxi (Luna Wedler) war nicht in der Wohnung. Die Bombe war ein Paket, deswegen gehen die Medien schnell von einem islamistischen Terrorakt aus.
Mit ihrer Wut, Trauer und ihrem Vater allein gelassen, ist Maxi empfänglich für jede Art von Trost und Verständnis. So wird die Zufallsbekanntschaft Karl (Jannis Niewöhner) schnell zu einem engen Vertrauten. Er lädt sie ein, der Kongress einer Organisation zu besuchen, die für ein vereintes Europa steht. Junge Menschen wollen dem Terror den Krieg erklären, weil die Politik und Gesellschaft nichts tut. Doch um was geht es bei dieser ganzen Polemik tatsächlich? Und wer ist wirklich verantwortlich für den Tod von Maxis Familie?
Besetzung
* Luna Wedler als Maxi Baier
* Jannis Niewöhner als Karl
* Milan Peschel als Alex Baier
* Marlon Boess als Pankraz
* Aziz Dyab als Yusuf
Bilder: © 2021 Filmcoopi AG
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