Filmkritik «Jeanne du Barry»

Jeanne du Barry – eine aussergewöhnliche Frau, die es in jeder Lebenslage schaffte, das Beste für sich herauszuholen.

Kinostart: 17. August

Fazit «Jeanne du Barry»

Jeanne du Barry hat es immer wieder geschafft, die Chancen in ihrem Leben zu erkennen und zu ergreifen, um sich so ein besseres Leben zu ermöglichen. Begonnen hat es, dass sie vom Chef ihrer Mutter gefördert wurde. Er brachte ihr das Lesen bei und vermittelte ihr Wissen. Wenn sie vielleicht nicht immer den konventionellen Weg eingeschlagen hat, hat sie dennoch immer gewusst, für sich einzustehen und alle ihre Möglichkeiten geschickt einzusetzen.

Regisseurin und Schauspielerin Maïwenn schafft es in diesem Film beide Anforderungen gekonnt zu vereinen. Es ist spannend, denn als ich sie am Zürich Film Festival erleben durfte, war sie eher scheu. Vielleicht lag es aber auch an der Sprachbarriere, weil sie nicht so gut Englisch sprechen kann. Dann diese lebenslustige, fordernde und imposante Umsetzung zu sehen, ist Transformation pur und wahres Schauspiel. Auch Johnny Depp als Louis XV liefert eine herausragende schauspielerische Leistung. Es ist eine beeindruckende Geschichte, die einem Frankreich ein Stück näherbringt.

Handlung «Jeanne du Barry»

Jeanne du Barry (Maïwenn) wächst im Haus des Chefs ihre Mutter auf und wird von ihm unterrichtet. Weil die Hausherrin Angst um ihre Stellung hat erfindet sie eine Lüge, was zur Entlassung von Mutter und Tochter führt. Auf sich allein gestellt, gibt es für sie nur eine Möglichkeit ihr Leben zu bestreiten. Doch Jeanne ist überhaupt nicht dumm und weiss ihre Reize gekonnt einzusetzen, um dorthin zu gelangen, wo sie hinmöchte.

So lernt sie eines Tages den König Louis XV (Johnny Depp) kennen. Dieser ist natürlich sofort von ihr angetan, sehr zum Missfallen seiner Töchter. Doch Jeanne lässt sich davon nicht beeindrucken. Wird sie es schaffen, vom einfachen Mädchen bis ganz nach oben an die Spitze zu kommen?

Bilder: © Stéphanie Branchu / Why Not Productions

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