Die 92 Minuten vergehen wie im Fluge, denn Lars Eidinger ist sowas von spannend! Dieser Mensch ist fähig verschiedenste Rollen darzustellen, ohne sich selbst zu verlieren. Dieses Bewusstsein und Verständnis sind sehr bemerkenswert.
Kinostart: 4. Mai
Fazit «Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein»
Regisseur Reiner Holzemer nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch Lars Eidingers Leben. Das schauspielerische Talent dieses Ausnahmekünstlers ist absolut bemerkenswert. Dieser Einblick in die Geschichte von Lars zeigt viele Situationen. Während er einmal ausrastet, weint er in einem anderen Kontext. Wirklich hilfreich war die Anwesenheit von Lars Eidinger, der auf nicht ganz unwichtige Details hingewiesen hat. Es gab nur eine Kamera und die Zeit bis zum Wutausbruch dauerte 43 Minuten! Es ist zwar ein Dokumentarfilm, aber es ist immer noch ein Film. Situationen wurden zusammengeschnitten und verkürzt.
Aber was viel interessanter ist, ist seine Herangehensweise an eine Rolle und seine vielen Ideen. Wie kann man es anders oder gar besser machen. Wie kann man die Zuschauer überraschen. Ein Mann mit so viel Schaffensdrang und Hingabe, was die Szene bei der Pressekonferenz zum Film «Persischstunden» an der Berlinale ausgelöst hat. Für mich persönlich sehr schade und nicht wirklich nachvollziehbar, aber seht selbst im Kurzinterview mit Lars.
Besonders begeistert hat mich dieses tiefe Bewusstsein von Lars. Er ist sehr präsent, wortgewannt und kann sich klar abgrenzen. Für jede Frage nimmt er sich Zeit und beantwortet sie detailliert. Er begegnet den Menschen auf Augenhöhe, trotz seiner Bekanntheit und zeigt sich auch im Dokumentarfilm verletzlich. Diese Offenheit hat mich sehr berührt.
Bilder: © 2023 by Praesens-Film. All rights reserved, Daphne Chaimovitz
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