Filmkritik «Tell – Jagd auf Ewig»

Imposante Saga-Verfilmung über einen Mann, den es wohl nie gegeben hat. Vielleicht und gerade deswegen ist Tell in unserer Geschichte so verankert. 

Kinostart: 14. September

Fazit «Tell – Jagd auf Ewig»

Luke Gasser spielt nicht nur die Hauptrolle, sondern ist auch Regisseur und Co-Produzent. Das ist schon eine grosse Aufgabe, denn man muss vielen Stellen gerecht werden, die er aber gut erfüllt. Manchmal ist die Kameraführung ein bisschen irritierend ist und bei der Musik habe ich immer irgendwie erwartet, dass Chris von Rohr noch um die Ecke kommt: Das Urchige meets Rockmusik. Toll ist, dass der innerschweizerische Dialekt konsequent gesprochen wird. Da helfen sogar Schweizer*innen die Untertitel zwischendurch. Der Film, der auf dem Weissen Buch von Sarnen beruht, schafft es die Sage und den Mut von Tell getreu aufzuzeigen. Denn wir alle kennen die Geschichte von Tell, seinem Sohn und dem Apfel.

Tell ist so eine Art Messias, auf den die Menschen hofften, dass er wiederkommt, wenn die Freiheit auf dem Spiel steht. Doch da Tell kaum tatsächlich existiert hat, müssen die Menschen endlich lernen für ihre Welt selbst das Bestmögliche zu tun. Denn heute ist es nicht Gessler, der die Freiheit bedroht, sondern der Mensch selbst, der durch sein katastrophales Handeln und seinen Konsumwahn das Klima schädigt, sodass wir bald keinen Planeten mehr haben, auf dem wir leben können. 

Handlung «Tell – Jagd auf Ewig»

Seine Familie kann es kaum glauben, als Tell (Luke Gasser) eines Tages wieder vor der Tür steht. Er ist genau im richtigen Moment nach Hause zurückgekehrt. Nachdem Tod von König Rudolf von Habsburg übernimmt der Landvogt Gessler (Carlo Ljubek) die Herrschaft um die Täler um den Vierwaldstättersee. Er tyrannisiert die Bewohner, was Tell nicht auf sich beruhen lassen kann. Dies endet in einem grossen Blutvergiessen. Schafft es Tell zu überleben und seine Familie zu beschützen?

Bilder: © 2023 by Praesens-Film. All rights reserved.

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