Es scheint so eine typische Lehrer-Schüler-Hassbeziehung zu sein. Doch wenn man beginnt, hinter die Kulissen zu schauen, findet man Gemeinsamkeiten, seelische Verletzungen und viel Einsamkeit. Durch das ungewollte Festsitzen über die Feiertage, wird jeder mit seinen Themen konfrontiert und kann nicht vor ihnen davonlaufen.
Kinostart: 25. Januar
Fazit «The Holdovers»
Die drei Schauspieler Paul Giamatti, Dominic Sessa und Da’Vine Joy Randolph sind eine perfekte Kombination und erfüllen ihre Rollen hervorragend. Der sensible Junge, der von seinen Eltern an Weihnachten zurückgelassen wird. Der stänkernde Lehrer, der immer schlecht drauf ist und die trauernde Köchin, die ihren Sohn verloren hat und deswegen an Weihnachten nicht nach Hause will. Es ist sehr spannend, wie so unterschiedliche Menschen in einer Zwangssituation auf einmal auch Gemeinsamkeiten und Sympathie für den Gegenüber entdecken. Es ist ein sehr gelungener Film. Kein Wunder haben die beiden Darsteller Paul Giamatti und Da’Vine Joy Randolph den Golden Globe erhalten.
Der Film zeigt schön, dass man sich nicht von seinen Vorurteilen leiten lassen soll. Wenn man ein bisschen mehr aufeinander zugeht, wird das Miteinander auch einfacher. Aber dafür müssen auch beide Parteien bereit sein und da liegt oft das Problem. Man will die eigenen Themen nicht anschauen oder man hat die nötige Kapazität nicht. Deswegen entstehen oftmals Konflikte im Aussen, weil man sich nicht verstanden fühlt, sich aber auch nicht ausdrücken und das Bedürfnis äussern kann.
Man wird selbst in die Schulzeit zurückgeworfen und die Vorstellung mit dem Hasslehrer Weihnachten verbringen zu müssen, ist wahrlich grausam. Dann ist man doch ganz froh, dass man nicht mehr zur Schule geht.
Handlung «The Holdovers»
Angus Tully (Dominic Sessa) kann es nicht glauben, er muss Weihnachten auf dem Internat verbringen. Dies nicht genug! Der allerschlimmste Lehrer Paul Hunham (Paul Giamatti) hat Aufsicht. Dieser hat auch nichts anderes im Sinn, als einfach die Schule weiterzumachen, obwohl Ferien sind. Was die fünf, die leider nicht nach Hause können, extrem nervt.
Doch das Schicksal scheint es gut mit ihnen zu meinen, denn der Vater von Jason Smith (Michael Provost), lädt sie alle zum Skifahren. Doch weil Hunham die Eltern von Angus nicht erreicht kann, muss dieser weiterhin in der Schule bleiben. Ganz allein mit dem Lehrer und der Köchin Mary Lamb (Da’Vine Joy Randolph). Überleben die beiden die Ferien? Und was geschieht, wenn man eine Person, die man vermeintlich nicht mag, besser kennen lernt?
Besetzung
* Paul Giamatti als Paul Hunham
* Dominic Sessa als Angus Tully
* Da’Vine Joy Randolph als Mary Lamb
* Carrie Preston als Lydia Cran
* Brady Hepner als Teddy Kountze
* Michael Provost als Jason Smith
Bilder: © 2024 Universal Studios. All Rights Reserved.
Ähnliche Beiträge
Filmkritik «Aladdin»
Filmkritik «Spider-Man: Far From Home»
Keine Kommentare