Ein Feelgood-Movie auf den wir lange gewartet haben. Die 93-jährige Thelma macht sich auf den Weg, ihre Trickbetrüger zu stellen.
Kinostart: 17. Oktober

Fazit «Thelma»
Jeder kennt sicher einen Menschen, der schon mal von einem Trickbetrüger angerufen wurde, wenn man nicht selbst schon das Opfer war. Dieser Film zeigt die Konsequenzen, die Scham und die Selbstzweifel. Die Metamorphose von Thelma in eine Frau, die sich das zurückholen will, was ihr zusteht und so wieder in ihre Selbstermächtigung findet, ist phänomenal. Man muss jetzt nicht unbedingt auf Räuberjagd gehen, aber es ist so wichtig, sich dem Thema zu stellen und die Scham zu überwinden.

Die weiteren Themen, die der Film anschneidet, wie der Generationenkonflikt, Unwissen, was man mit seinem Leben machen soll, das Sterben, die Angst vor der Abhängigkeit, der Verlust der Unabhängigkeit werden berührend dargestellt. Einmal mehr ist es wichtig, dass man über seine Gefühle und Bedürfnisse lernt zu sprechen. Auf einmal gibt es mehr Lösungsmöglichkeiten als gedacht und genau diese Erkenntnis ist so wichtig. Das Leben ist bunt, genauso wie die Möglichkeiten. Doch wenn wir gedanklich festgefahren sind, gibt es nur schwarz oder weiss.

Wieso der Film den Produzenten Karl Spoerri und Viviana Vezzani von Zurich Avenue wichtig ist, erzählen sie im Interview.
Handlung «Thelma»
Thelma (June Squibb) wohnt alleine in Los Angeles und verbringt den Tag mit ein bisschen Sport, TV schauen und Stickerei. Ihr Enkel Daniel (Fred Hechinger) kommt sie öfters besuchen und verbringt gerne Zeit mit seiner Oma. Eines Tages kriegt sie einen Anruf, dass ihr Enkel im Knast sitzt und sie dringend Geld überweisen soll für seine Freilassung. Als sie endlich jemanden erreicht, ist es schon zu spät, sie hat das Geld bezahlt. Neben der Scham auf Trickbetrüger hereingefallen zu sein, denkt ihre Tochter Gail (Parker Posey) darüber nach, ob es nicht besser wäre ihre Mutter ins Pflegeheim zu bringen.

Thelma hat da ganz andere Ideen, sie will sich ihr Geld und ihre Würde zurückholen. Deswegen macht sie sich auf und sucht einen Verbündeten. Das ist gar nicht so einfach, bei vielen, die sie anruft, wird ihr mitgeteilt, dass die Person verstorben ist. Da kommt ihr die Idee Ben (Richard Roundtree) im Altersheim zu besuchen, der ein Scooter hat. Dafür spannt sie ihren unwissenden Enkel ein. Als Thelma und Ben verschwinden, macht sich Daniel grosse Vorwürfe und das nächste Familiendrama bricht aus. Schafft es Thelma, die Trickbetrüger zu finden? Und was geschieht mit ihr?

Besetzung
* June Squibb als Thelma
* Fred Hechinger als Daniel
* Richard Roundtree als Ben
* Parker Posey als Gail
* Clark Gregg als Alan
* Malcolm McDowell als Harvey
Bilder: © 2024 Universal Studios. All Rights Reserved.
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