Filmkritik «Tolkien»

Eine Hommage an einen grossen Künstler, der uns die Welt der Fantasie des 20. Jahrhunderts offenbarte. Ein Film über Freundschaft und Integrität, der uns verstehen lässt, wie den Meisterwerken «Der Hobbit» und «Der Herr der Ringe» mit schwarzer Tinte Leben auf dem Blatt Papier eingehaucht wurde.

Bewertung: 4 von 5.
Bild aus dem Film Tolkien

Fazit «Tolkien»

Der Film springt mir zu sehr zwischen den Jahren, bis sich die Szenen von vor und nach dem ersten Weltkrieg zusammenschliessen. Aber J. R. R. Tolkien beeindruckt ungemein. Sein Talent neue Sprachen und Geschichten zu erfinden, begeistert mit einer gewissen Ehrfurcht. So viele Menschen hat Tolkien seit 1937 Freude mit seinen Geschichten, um die Hobbits und Mittelerde gegeben. Es macht mich sprachlos, dass zu jener Zeit jemand so eine treffsichere Geschichte für viele Generationen von Menschen erschaffen hat.

Bild aus dem Film Tolkien

Doch wie der Film zeigt, hat es Tolkien in seinem Leben nicht einfach gehabt. Glücklicherweise kamen sein Bruder und er in ein gutes Zuhause, nachdem noch die Mutter gestorben war. Aber praktisch mittellos, musste er sich durch seine schulischen Leistungen mehr als beweisen und konnte sich nicht gross erlauben aus der Reihe zu tanzen. Dennoch hat er seinen eigenen Weg gemacht, als er seine Bestimmung gefunden hat.

Handlung «Tolkien»

Jeden Abend dreht Mabel Tolkien (Laura Donnelly) an der Laterne und erzählt ihren Söhnen die magischsten Geschichten, während die Schatten über die Wände tanzen. Nach dem Tod der Mutter kommen John Ronald Reuel Tolkien (Nicholas Hoult) und sein Bruder Hilary (James MacCallum) durch die Vermittlung von Father Francis Morgan (Colm Meaney) zu der reichen Dame Mrs. Faulkner (Pam Ferris). Als Neuling muss sich Tolkien an der Schule noch beweisen. Robert Gilson (Patrick Gibson) spielt ihm Streiche und beim Sport kommt es zu einer handfesten Auseinandersetzung, weswegen sie zum Rektor zitiert werden. Der zwingt sie von nun an, alles gemeinsam zu machen.

Bild aus dem Film Tolkien

Aus der Bestrafung entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen Robert, seinen zwei Freunden Geoffrey (Anthony Boyle) und Christopher (Tom Glynn-Carney) und John. Sie trinken gemeinsam Tee und sinnieren über das Leben und die Wunschberufe nach. Während Tolkiens Begabung beim Erlernen von Sprachen ist, kann Geoffrey dichten, Robert malen und Christopher komponieren.

Bild aus dem Film Tolkien

Von der Musik wird John auch zuhause begleitet. Die Ziehtochter Edith Bratt (Lily Collins) muss Mrs. Faulkner tagein tagaus auf dem Klavier vorspielen. Da ist es schnell um John geschehen. Langsam beginnt die Liebe zu wachsen, bis John die Aufnahmeprüfung für die Uni versaut. Da schreitet Father Francis ein und verbietet ihm den Umgang mit dem Mädchen. Die Uni beginnt und die vier Freunde halten Kontakt. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und sie melden sich freiwillig. Wer kehrt aus dem Krieg zurück? Werden sich Edith und John wiedersehen? Wie wirkt die Welt auf J. R. R. Tolkien und woher nimmt er seine Ideen für seine Geschichten?

Bild aus dem Film Tolkien

Besetzung
* Nicholas Hoult als J. R. R. Tolkien
* Lily Collins als Edith Bratt
* Colm Meaney als Father Francis Morgan
* Derek Jacobi als Professor Joseph Wright
* Anthony Boyle als Geoffrey Bache Smith
* Patrick Gibson als Robert Q. Gilson
* Tom Glynn-Carney als Christopher Wiseman
* James MacCallum als Hilary Tolkien
* Laura Donnelly als Mabel Tolkien
* Pam Ferris als Mrs. Faulkner

Bilder: © 2019 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.


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