Ein wundervoller Einblick in die jüdische Kultur mit viel Humor und Tiefgang.
Handlung «Wolkenbruch»
Motti Wolkenbruch (Joel Basman) ist ein junger orthodoxer Jude aus Wiedikon in Zürich. Er studiert an der ETH und arbeitet im Betrieb seines Vaters, wie es sich gehört. Doch ein grosses Problem gibt es in der Familie. Motti ist immer noch unverheiratet und so schleppt ihn seine Mame (Inge Maux) von Schiddech zu Schiddech, um ihn zu verkuppeln. Doch die ihm vorgestellten Frauen entsprechen so gar nicht seinen Vorstellungen.Dann tritt die Kommilitonin Laura (Noémie Schmidt) in sein Leben und stellt es Kopf, denn Laura ist eine Schickse, eine Nichtjüdin. Das würde die Mame niemals akzeptieren, oder? So beginnt er ein Doppelleben und trifft sich immer häufiger mit Laura. Selbst ein elterlicher Versuch Motti in Israel zu verkuppeln, kann der Selbstverwirklichung Mottis nichts mehr anhaben. Doch was geschieht, wenn er tatsächlich mit Laura zusammenkommt? Wird seine Mutter ihr Einverständnis geben oder muss Motti mit seiner Familie brechen?
Fazit «Wolkenbruch»
Super inszeniert von Michael Steiner nach der Buchvorlage von Thomas Meyer. Für mich war es natürlich besonders witzig, weil ich das Jiddisch und Hebräisch verstanden habe. Aber auch die anderen Zuschauer hatten mit dem Jiddisch kein Problem und waren nach ein paar Minuten drin.«Wolkenbruch» gibt einen schönen Einblick in die jüdische Kultur, die wir so nicht wirklich kennen. Die Geschichte ist sehr lustig mit vielen Pointen und beweist dann aber auch am Schluss mit viel Tiefe, wie schwierig der Grad zwischen Selbstbestimmung und dem Wunsch in der Familie angenommen und akzeptiert zu werden ist.
* Joel Basman als Motti Wolkenbruch
* Noémie Schmidt als Laura
* Inge Maux als Mame Wolkenbruch
* Udo Samel als Tate Wolkenbruch
* Aaron Arens als Yossi
* Michael von Burg als Schloime Wolkenbruch
* Sunnyi Melles als Frau Silberzweig
Bilder: © 2018 DCM Schweiz
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