Filmkritik «King’s Land»

Die dramatischen Auswirkungen von Eifersucht und Missgunst werden auch in diesem historischen Filmdrama schonungslos gezeigt. Und die Frage, die sich so oft stellt: Wieso lernt die Menschheit nicht dazu?

Bewertung: 4 von 5.

Kinostart: 2. Mai

Bild aus dem Film «King's Land»

Fazit «King’s Land»

Es ist erschreckend, mit welcher Brutalität Menschen vorgehen können, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Erschreckender, dass wir als Gesellschaft im 2024 keinen Schritt weitergekommen sind. Deswegen sind solche historischen Filme so wichtig, weil sie zeigen, dass wir endlich vorwärts machen müssen. Es kommt auf jeden einzelnen an. Das ist ein beruhigendes Gefühl, denn man entledigt sich der Ohnmacht, nichts tun zu können.

Bild aus dem Film «King's Land»

Alle Schauspieler schaffen es, so viel Emotionen in den Zuschauern hervorzubringen, dass sie ihren Job mehr als hervorragend gemeistert haben. Ein guter Film macht etwas mit dem Publikum. Hier bekommt man die komplette Bandbreite einer emotionalen Achterbahn.

Bild aus dem Film «King's Land»

Persönliche Anekdote: Als ich da im Kino sass, dachte ich, die Geschichte könnte genauso gut jetzt sein. Das hat Mads Mikkelsen in seinem ZFF Masters auch gesagt. Frederich Schinkel erinnert sehr an Trump, wie er da wie ein kleines Kind rumheult und völlig Wut entbrannt, wild um sich schlägt. Und natürlich ist genau in diesem Moment auch das verletzte innere Kind aktiviert, deswegen verhalten sich dann Personen auch, als ob sie drei Jahre alt wären. Traurigerweise wurde drei Tage später am 07. Oktober 2023 der Terroranschlag in Israel verübt und seither herrscht in meiner zweiten Heimat Krieg. Die Geschichte sowie aktuelle Situationen zeigen, wie wichtig es ist, bei sich hinzuschauen und seine Themen in die Heilung zu bringen. Denn dann werden unsere inneren Kindanteile gehört und wir müssen nicht mehr andere und/oder uns selbst bekämpfen.

Bild von Mads Mikkelsen

Handlung «King’s Land»

Der einfache und schlaue Soldat Ludvig Kahlen (Mads Mikkelsen) reist nach seinem Kriegsdienst in die Heidelandschaft von Jütland in Dänemark, weil er mit seiner Idee, den kargen Boden bepflanzen will. Schliesslich überzeugt er den dänische König Frederik V. und zieht mit seinen wenigen Habseligkeiten in die Heide. Er ackert von früh bis spät und merkt, dass er Hilfe braucht.

Bild aus dem Film «King's Land»

Sehr zum Missfallen von Frederich Schinkel (Simon Bennebjerg), dem das umliegende Land gehört. Er setzt alles daran, Ludwig zum Scheitern zu bringen. Vor Brutalität und Grausamkeit schreckt er nicht zurück. Kann Ludwig ihm die Stirn bieten? Und was Geheimnisvolles will er auf dem unfruchtbaren Boden anbauen?

Bild aus dem Film «King's Land»

Besetzung
* Mads Mikkelsen als Ludwig Kahlen
* Amanda Collin als Ann Barbara
* Simon Bennebjerg als Frederich Schinkel
* Melina Hagberg als Anmai Mus
* Kristine Kujath Thorp als Edel Helene

Bilder: © 2024 Filmcoopi AG, Henrik Ohsten Zentropa, Daphne Chaimovitz


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