Der Film verbindet verschiedene Schmerzthemen und Ängste. Da ist der gemeinsame Schmerz aller Teilnehmer der Reisegruppe bezüglich des Holocaust, dann die eigenen Themen, mit denen jeder zu kämpfen hat und schlussendlich die Sorge vor allem um Benji. Obwohl diese Reise dazu beizutragen scheint, dass der Groschen fällt, scheint es am Schluss doch wieder in denselben Bahnen zu laufen wie bisher.
Kinostart: 16. Januar

Fazit «A Real Pain»
A Real Pain trifft auch auf die beiden Charaktere David und Benji zu. Der eine immer total unterwürfig und verständnisvoll, der andere teilt immer unkontrolliert seine Meinung mit und muss immer im Mittelpunkt stehen. Manchmal weiss man als Zuschauer nicht, wer einen mehr in den Wahnsinn treibt. Aber genau so lässt sich erkennen, weshalb die Beziehung zwischen den Cousins so ist und auch generell, wie mit Familienthemen und generell eigenen Glaubenssätzen und Mustern umgegangen wird. Solange man den Schmerz nicht annimmt und damit arbeitet, solange wird sich nichts im Leben ändern. Da erhält man immer die selbsterfüllende Prophezeiung und bleibt leider auch in der Opferrolle.

Was der Film genau aussagen will, ist nicht klar. Am Schluss hat man dieses Gefühl, dass sich ja doch nichts ändert. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies im Sinne von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jesse Eisenberg war.

Handlung «A Real Pain»
Ein ungleiches Grüppchen will in Polen ihren jüdischen Vorfahren gedenken und sehen, wo sie gelebt haben. Die Cousins David (Jesse Eisenberg) und Benji Kaplan (Kieran Culkin) könnten unterschiedlicher nicht sein. Während David verheiratet ist und einem geregelten Job nachgeht, lebt Benji in den Tag hinein. Selbstverständlich ist er der coole und wird von den anderen als mega lässig wahrgenommen. Trotzdem stösst er mit seinem unkontrollierten Verhalten und Aussagen immer wieder die Menschen vor den Kopf. Schweisst die Reise die beiden Cousins wiederzusammen? Und gehen die Teilnehmenden ihre Themen tatsächlich auf dieser speziellen Reise an?

Besetzung
* Jesse Eisenberg als David Kaplan
* Kieran Culkin als Benjamin «Benji» Kaplan
* Will Sharpe als James
* Jennifer Grey als Marcia
* Kurt Egyiawan als Eloge
* Liza Sadovy als Diane
Bilder: © The Walt Disney Company (Switzerland) GmbH
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